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Warum eine Website keine 500 EUR kosten sollte

Eine einfache Kalkulation oder eine Betrachtung des Verfalls der guten Sitten

Geschätzte Lesezeit: ca. Minuten

Zugegeben, wenn man nicht gerade ein Webdesigner ist, dürfte es schwer fallen den Aufwand für eine Website richtig zu beurteilen. Auch das Ergebnis kann der Normalbürger meistens nicht wirklich einschätzen, irgendwann kommt dann das dicke Ende und im besten Fall erfreut die Website die Zielgruppe und erzeugt auf die eine oder andere Art und Weise Umsatz.

Eine einfache Rechnung

Dabei ist die am Anfang gestellte Frage gar nicht so schwer zu beantworten, wenn man da mal ganz unbedarft rangeht. Machen wir eine einfache Kalkulation mit knapp berechneten Zeiten und einem eher geringen Stundensatz für eine sehr einfache, wenig individualisierte Website und gehen davon aus, dass Logo, Farben, Schriften bereits gesetzt sind…

  • 1,0h - Briefing und Take-off
  • 2,5h - Auswertung / Analyse Zielgruppe und Mitbewerber
  • 1,0h - Auswahl von drei Keyvisuals (Stock oder geliefert)
  • 3,0h - Einfaches grafisches Konzept mit Moodboard
  • 0,5h - Erste Abstimmung
  • 0,5h - Suche nach einem optimalen Template
  • 0,5h - Installation und Einrichtung WordPress, Plugin und Template
  • 4,0h - Anpassung des Templates an CI ohne Codierung
  • 0,5h - Zweite Abstimmung
  • 2,0h - Optimierung und strukturierter Einsatz von Inhalten für 5 Seiten
  • 0,5h - Einrichtung Kontaktform mit Spamschutz
  • 0,5h - Erzeugung der benötigten Rechtstexte
  • 0,5h - Funktionstest
  • 1,0h - Übergabe mit Einweisung
  • 0,5h - Launch inkl. Umstellung der Arbeitsdomain

Summe: 18h

Gehen wir nun von einem für Selbstständige niedrigen Stundensatz von 60 EUR aus, dann haben wir Kosten von 1.080 EUR zzgl. ca. 120 EUR für Lizenzen von Template und Plugins. Gesamte Kosten: 1.200 EUR

Ein Wort zum Stundenlohn

Bevor der eine oder andere geneigte Leser jetzt bei 60 EUR Stundenlohn zu enthusiastisch wird: Bei 60 EUR exklusive Umsatzsteuer gehen für Sozialabgaben und Einkommensteuer jeweils ca. 20% ab und ein Stundensatz für Selbstständige ist für Krankheit, Urlaub und Weiterbildung auch nicht auf 100% Arbeitszeit (ohne Wochenenden) gerechnet, sondern auf 60% der möglichen Arbeitszeit. Es bleiben ca. 21 EUR.

Was könnte hier denn noch fehlen?

Das wären also die Kosten für eine einfache Website in halbwegs guter Qualität, ohne große individuelle Anpassung und ohne besondere Funktionen mit Nutzung eines Pagebuilders bei niedrigen Stundensatz. Was könnte hier denn noch fehlen? Zum Beispiel...

  • Konzept für Inhalt, Struktur und Navigation
  • Überarbeitung von Logo und CI
  • Erstellung von Icons und Pattern für das Layout
  • Optimierung des Templates für responsive Ansichten
  • Codierung individueller Inhaltselemente entsprechend dem CI
  • Plugin oder Programmierung für spezielle Funktionen
  • SEO-Optimierung der Inhalte (nicht nur Texte)
  • Individuell erstellte Texte
  • Migration von Inhalten aus der alten Website
  • Content Design für eine optimale Customer Journey
  • Einbindung Newsletter und Anpassung der entsprechenden Seiten
  • Anbindung an Rechtsportal (Plugin)
  • Überarbeitung / Erstellung von Bildern und Grafiken
  • Installation und Einrichtung Cookie Banner
  • Optimierung der Ladezeit
  • Mehrsprachigkeit
  • Einbindung von Statistik und Analyse
  • usw. …

Nach dieser kleinen Aufstellung kann sich nun jeder ausmalen, was man für die o.g. 500 EUR erhalten wird. Wenn man viel Glück hat, erhält man eine leidlich funktionierende Website, mit der man keinen großen Erfolg haben wird und man hat den Dienstleiter für einen Hungerlohn ausgebeutet. Mal ehrlich, möchten Sie den Erfolg Ihres Unternehmens von einer solchen Website abhängig machen?

Und dann ist da noch die Sache mit der Erfahrung und dem Geschmack

Was in der o.g. Kalkulation nicht bewertet wurde, ist die Erfahrung, die es dem Dienstleiter überhaupt erst ermöglicht die notwendigen Arbeiten in dieser Zeit sinnvoll durchzuführen. Auch das erlernte Wissen und Gespür für Design, Typo und Nutzerführung sowie ein guter Geschmack, sind nicht in der Kalkulation enthalten aber durchaus die entscheidenden Kriterien für den Erfolg einer Website.

Aber das macht doch alles die KI

Ja, es ist schon erstaunlich, was die KI so alles schafft, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Ergebnisse immer einer allgemeinen Schnittmenge entsprechen. Auch eine KI kann nicht für jeden Kunden beliebige Modelle erzeugen und die Sache mit dem Geschmack hat sie auch nicht verstanden. Das bedeute, jeglicher Output wird im Ergebnis gleich wirken, nach einem exakten Muster  (Algorithmus) erzeugt. Wie wollen Sie so aus der Masse herausstechen? Und darum geht es doch am Ende bei jeglicher Werbung!

Fazit

Natürlich könnte auch ich eine Website für 500 EUR anbieten – Ich möchte es aber nicht! Denn ich möchte meinen Kunden kein Wegwerfprodukt anbieten und ich möchte mich auch nicht ausbeuten (Sie mich auch nicht, oder?). Ich möchte meinen Kunden eine Website anbieten, die sie in ihrem Business unterstützt und weiterbringt, eine Website, die auch morgen noch funktioniert und für die ich den entsprechenden Service anbieten kann, die technischen und rechtlichen Ansprüchen genügt und leicht zu verwalten ist.

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Ich würde mich über ein Feedback via E-mail wirklich sehr freuen!

Hier schreibt Michael Hömke

Seit über 25 Jahren Webdesigner, Coder, Servicepartner, Technik-Coach und Onlinestratege. Arbeitet mit WordPress, Weblication®, WooCommerce, Gambio und Shopware. Betreut Einzelunternehmer und Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen in Deutschland und der Schweiz. Von mir erhalten Sie flexible und konkret auf Sie abgestimmte Lösungen und Services zu fairen Preisen, mit denen Sie Ihre Besucher für sich gewinnen und aus ihnen interessierte Kunden machen.

Michael Hömke
Michael Hömke

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